Paris hat es, New York hat es, Berlin hat es – Hemer hat es jetzt auch: Das Dîner en Blanc - Weiß heißt die Farbe! Zu dieser ungewöhnlichen Veranstaltung haben die der Förderverein und die Parkleitung eingeladen.
"... und fühlt euch so richtig wohl
mit allen Sinnen beim Dîner en Blanc“ –
eine Premiere in unserer Stadt.
Lili Dahm zur Begrüßung beim Dîner en Blanc
Paris hat es, New York hat es, Berlin hat es auch. Und diese besondere Tradition hat inzwischen auch Hemer entzückt. Gemeinsam hatten der Förderverein des Sauerlandparks und die Parkleitung für Samstagabend, 18. Juli 2018, zu einem "Dinner in Weiß?" in den "Park der Sinne" eingeladen.
Einen perfekteren Schauplatz als den "Park der Sinne" kann es für ein Dîner en Blanc wohl kaum geben. Alles in Weiß – so lautet die allgemeine Vorgabe, und ja – die Hemeraner und einige Gäste aus den Nachbarstädten haben sich in Schale geschmissen, sind zum Teil extra noch einkaufen gewesen, um in weißer Kleidung zum Dinner erscheinen zu können. Es ist bereits ein imposantes Bild, als die Gäste mit Picknickkörben vom Parkplatz den Weg zum Park der Sinne zurücklegen. Weiße Kleider, Hosen, schicke Blusen oder auch viele Hüte – zum Teil selbst kreiert – sind zu sehen und machen deutlich – die Gäste wollen nicht nur feiern, sondern auch das Motto leben.
Reiche Tafel und ein buntes Programm
Im "Park der Sinne" weiß man schließlich nicht, wo man zuerst hinsehen soll: Auf die langen, nebeneinander aufgebauten und mit weißen Hussen versehenen Tische und Bänke, die vielen weißen Lampions in den Bäumen oder auf den neu gestalteten Kioskvorplatz, der gerade pünktlich zum Premiere fertig geworden ist, und auf den vor allem der Förderverein sehr stolz ist. (Am 19. August wird noch eine gesonderte Einweihung folgen.)
Nach und nach trudeln die Gäste am Samstagabend ein, lassen sich auf den zuvor reservierten Plätzen nieder und breiten die mitgebrachten Köstlichkeiten aus. Und das sind wahre Mengen. Alle wollen den Abend bei allerlei Delikatessen genießen: Von Schnitzel und Frikadellen, über Salate, Baguettes und vielen Tapas bis hin zu Kuchen und edlen Desserts – alle haben sich zu Hause große Mühe gegeben. Meist sind es Freundeskreise, die sich an den Tischen fast häuslich einrichten, aber auch alle anderen finden Anschluss. Das Essen wird geteilt und auch an die Nachbartische weitergereicht. Es ist eine große Gemeinschaft, und der stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Eckardt Lüblinghoff strahlt über das ganze Gesicht, während er die Szenerie beobachtet. "Ich bin so froh, dass der Sauerlandpark und der Förderverein das so gut hinbekommen haben", sagt er, "und es wird doch auch deutlich, was dieser Teil des Parks zu bieten hat. Diese Heiterkeit und Gemeinschaft – ein großartiges Bild!"
Zusammen mit Lili Dahm übernimmt Lüblinghoff den kleinen offiziellen Part, fragt bei verschiedenen Gästen nach, was denn Glück eigentlich für sie bedeutet. Jenny Sporenberg von der Sauerlandpark GmbH bezieht ihr Glück in dem Moment nur auf das Event: "Wir haben so ein super Glück mit dem Wetter und es ist eine tolle Veranstaltung mit dem Förderverein."
In der Tat, alle sind begeistert. Einziger kleiner Kritikpunkt sind die auf Dauer unbequemen Bierbänke, aber auch da finden einige die perfekte Lösung – ein kleiner Rundgang durch den Park der Sinne in die verschiedenen Gärten oder die Aussichtsplattform im Irrgarten entspannt nicht nur den Rücken. Großartig ist auch das Ensemble Die Artistokraten aus Berlin, das einiges an Überraschungen parat hat. Es lädt ein zum Staunen und sorgt für ganz besondere Augenblicke. Die Gäste werden immer wieder in das Spektakel einbezogen. Ob auf dem Einrad oder mit Huhn Helga – die Artistokraten bieten perfekte Unterhaltung.
IKZ-Bericht Carmen Ahlers vom 08.07.2018
Die Idee:
Entstanden ist die Idee des Dîner en Blanc in Paris. Eine Gartenparty war 1988 so überfüllt, dass der Gastgeber, François Pasquier, sie für seine komplett in Weiß gekleideten Gäste, spontan in den nahen «Bois de Boulogne» verlegt hat. Von dort hat sie sich rasch verbreitet.
Die Kleidung:
"Ganz in Weiß" lautet das Motto des Sommerabends. Ob ein sportliches T-Shirt oder eine verspielte Rüschen-Bluse, ob Freizeit-Hosen oder Cocktail-Kleider, an diesem Abend dinieren und feiern alle gemeinsam und stilvoll. Weiße Kleidung, weiße Decken zum Überhängen, Accessoires wie Hüte, Tücher oder Schals sind gern gesehen – möglichst mit ganz viel Weiß.
Das Konzept:
Speisen mit Geschirr, Gläsern und Besteck bringen die Gäste im Picknickkorb mit. Getränke werden zum Kauf angeboten, können jedoch auch mitgebracht werden. Für den Picknickkorb eignet sich vieles und ausnahmsweise darf damit auch Farbe auf die Tische kommen. Die Teilnehmer können ihr Menü selbst zusammenstellen. Oft geht man als Gruppe zum Fest und kann vorher absprechen, wer was vorbereitet. Man teilt ungezwungen Speisen und Getränke mit seinen Tischnachbarn, auch mit solchen, die man vielleicht gerade erst kennengelernt hat. Auf jeden Fall gilt es, einen abwechslungsreichen und interessanten Abend zu erleben.
Das Ambiente:
Weiß ist die Farbe des Abends. Tische, Bänke und Dekorationen – alles in Weiß. Die Kulisse zwischen Jübergturm und Felsenmeer bietet ausreichend Platz für rund 240 Gäste. Die Teilnehmerzahl war aufgrund organisatorischer Gründe begrenzt, damit bei bei schlechtem Wetter alle ins "Alte Casino" hätten ausweichen können. Bestellt war allerdings ein lauer Sommerabend - und der wurde auch geliefert!