Schneller, glatter und runder geht's nicht hinab von der Serpentine des Zick-Zack-Wegs zum Wasser-Spielplatz. Die lange Tunnelrutsche begeistert Jung und Alt. Für einen Park mit großen Höhenunterschieden ist eine solche Attraktin ein absolutes Muss.
"Alles, was in die Röhre passt, kann rutschen."
Johann K. A. Müller, Vorstand im Förderverein Sauerlandpark
Zur Park-Saison 2013 überraschte der Förderverein mit der Finanzierung einer attraktiven 19 Meter langen Tunnelrutsche. Mit dieser Investition hat der Vorstand eine Idee von Bürgermeister Michael Esken aufgegriffen. Nachdem einige Hersteller kontaktiert worden waren, stellte sich bald heraus, dass die Firma Kaiser & Kühne Freizeitgeräte GmbH aus dem niedersächsischen Eystrup den Auftrag bekommen würde.
Der vom Förderverein vorgeschlagene Standort zwischen der ersten Kehre des Zick-Zack-Wegs und dem Wasserspielplatz war wegen der großen Höhendifferenz von acht Metern der ideale Standort. So wurde nach vorbereitenden Tiefbauarbeiten ein zwei Meter hoher Kletterturm als Start mit einer rund 19 Meter langen Tunnelrutsche mit zwei Richtungsänderungen und einem Sichtfenster konstruiert und errichtet.
Sämtliche Holzteile des Turms sind aus schichtverleimtem Robinien-Holz, alle Verbindungsteile wurden aus Edelstahl gefertigt.
Tunnelrutschen üben eine ganz besondere Anziehungskraft auf Kinder aus. Das Gleiten in der dunklen Röhre verstärkt das Kribbeln und die Anspannung im Bauch. Welche Befreiung ist das Hinausrutschen in den hellen Tag, oft begleitet durch lautes Lachen oder Schreien! Tunnelrutschen machen Gegensätze wie Oben und Unten, Dunkel und Hell, Anfang und Ende unbewusst deutlich. Diese werden hier stärker erlebt als bei offenen Rutschen.
Am 21. April 2013 wurde die Tunnelrutsche vom Vorstand, vom Bürgermeister und zahllosen Gästen den Rutschern übergeben. Mit einem Rutsch-Fest wurde das Spielgerät passend eingeweiht; den ganzen Nachmittag über folgte für Groß und Klein ein rutschiges Vergnügen. Kinder konnten sich hierbei als «Testrutscher» qualifizieren und auf kleine Überraschungen freuen.
Als erster Testrutscher stand Bürgermeister Michael Esken an - es gibt es noch: das Kind im Bürgermeister! Und danach gab's für alle Kinder kein Halten mehr ...
Es dauerte nicht lange, bis die eifrigen Tunnel-Rutscher direkt neben der Tunnelröhre einen Trampelpfad geschaffen hatten; schließlich war der Aufstieg über den Zick-Zack-Weg viel zu lang, wenn auch weniger steil. So ging es schnell den steilen Hang hinauf, um sich oben in die Warteschlange einzureihen und wieder mit größtem Vergnügen durch die Röhre hinabzurutschen.
Dieses Projekt entstand in Kooperation und unter starker finanzieller Beteiligung des Fördervereins und der Sauerlandpark GmbH.